Nach staatlichem Recht werden Jugendliche mit 14 Jahren religionsmündig. Sie dürfen von da an also selbst entscheiden, welcher Religion und Kirche sie angehören und ob sie den Religionsunterricht besuchen möchten.
Deshalb wird in diesem Alter auch die Konfirmation gefeiert. Sie ist ein Segnungsgottesdienst für junge Menschen, die sich zum christlichen Glauben bekennen und dabei „Ja“ zur eigenen Taufe sagen. Im Gegensatz zur Taufe ist die Konfirmation kein eigenes Sakrament, sondern „nur“ eine Tauferinnerung und -bekräftigung.
Zur Vorbereitung besuchen die Jugendlichen den Konfirmandenunterricht. Dort setzen sie sich auf andere Weise als in der Schule mit den Grundlagen des christlichen Glaubens auseinander, diskutieren über christliche Verantwortung, besuchen Gottesdienste und lernen ihre Kirchengemeinde kennen.
Mit ihrer Konfirmation erhalten die Jugendlichen alle Rechte innerhalb der evangelischen Kirche. Sie dürfen Paten werden, aktiv an Kirchenvorstandswahlen teilnehmen und mit 16 Jahren auch selbst in den Kirchenvorstand gewählt werden. Lange war ein wichtiger Aspekt der Konfirmation auch die Zulassung zum Abendmahl, inzwischen ist in fast allen evangelischen Gemeinden der Bayerischen Landeskirche das Kinderabendmahl eingeführt – bei uns in Moosburg übrigens auch.